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Erste mit Unentschieden gegen Garmisch

Punkteteilung in Aubing

Am Sonntag kam es an der Kronwinkler Straße zum Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die es derzeit nicht leicht haben, in Tritt zu bleiben. Während die Aubinger mit 4 Niederlagen im Gepäck antreten mussten, war das Tief in Garmisch noch etwas dunkler. Lediglich ein Sieg aus den letzten 8 Partien gelang dem Team um Trainer Schwinghammer, während die anderen Spiele allesamt verloren gingen. Die Vorzeichen waren also gesetzt und es war spannend zu verfolgen, welche Mannschaft sich aus dem Tal herausarbeiten konnte.

Aubing gerät in Rückstand

Für die Aubinger lief es zunächst nicht rund, die Unsicherheit war Ihnen anzumerken. Von der Souveränität und der Selbstverständlichkeit des ersten Saisondrittels war erneut nicht mehr viel zu spüren. Nachdem die Garmischer nach einer Unachtsamkeit in der Aubinger Deckung in der 10. Minute auch noch auf 1:0 stellen konnten, blickten die Aubinger Fans, die trotz schlechten Wetters zahlreich gekommen waren, mit ein wenig Sorge aufs Geschehen.
Doch nach einem gut getretenen Freistoß von Artin Shamolli an der Strafraumecke, hielt Daniel Koch den Fuß hin und sorgte damit bereits in der 15. Minute für den Ausgleich. Erleichterung machte sich breit und Hoffnung unter den Aubinger Fans, dass ihre Grün-Weißen nun den Schwung nutzen würden, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Doch die Partie kam nicht so richtig auf Touren plätscherte dahin und mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.

Nach der Pause das gleiche Bild. Keine Mannschaft konnte sich entscheidende Vorteile herausarbeiten, viel blieb Stückwerk – auf beiden Seiten. In der 58. Minute war es dann wieder der 1. FC Garmisch-Partenkirchen, der mit einer schnellen Kombination aus der eigenen Hälfte heraus wiederum eine Unachtsamkeit der Aubinger Defensive nutzte und erneut in Führung gegen konnte.

Für die Mannschaft um Trainer Patrick Ghigani eine brenzlige Situation. 1:2 in Rückstand, die Mannschaft verunsichert, der Gegner tief stehend und auf Konter lauernd und mit keinem richtigen Zugriff auf das Spiel.

Aubing kommt zum zweiten Mal zurück

Doch eines haben die Grün-Weißen bereits mehrfach bewiesen und haben es immer noch im Repertoire: Aufgeben ist keine Option. Es wird alles versucht, um eine Chance, auch wenn sie noch so klein ist, zu nutzen. Die Aubinger wechselten nun mehrfach, um dem Spiel nochmal eine Wende zu geben, aber es blieb zunächst ohne Erfolg. Man merkte aber, dass die Aubinger nicht gewillt waren, die Niederlage hinzunehmen, sondern dass sie alles versuchten, um zumindest den Ausgleich zu erzwingen.
Mit dem knappen Rückstand ging es in die „crunch-time“. Einen Freistoß von Shamolli aus knapp 20 Metern konnte der Garmischer Keeper noch so eben aus dem Winkel fischen. Aus dem anschließenden Einwurf entstand dann aber eine schöne, endlich mal schnell vorgetragene Kombination der Aubinger über Milican und Haderecker, der Shamolli freispielte, der mit einem sehenswerten Treffer ins lange Eck den ersehnten Ausgleich herstellte. Die Freude, der Jubel und die Erleichterung waren groß.

Bei dem Unentschieden blieb es letztendlich, was für die Aubinger als „Haltelinie“ gegen den negativen Trend gesehen werden kann. Sie haben wieder einmal tolle Moral bewiesen, sind nach zweimaligem Rückstand zweimal zurückgekommen, und haben gezeigt, dass sie Spiele, die nicht so rund laufen wollen, durch ihren Willen auf ihre Seite zwingen können. Das ist wichtig für die letzten drei Spiele des Jahres.

Dreimal müssen die Grün-Weißen in 2025 noch ran

Zunächst geht es am kommenden Samstag nach Murnau, wo der Tabellendritte wartet. Sicherlich keine leichte Aufgabe, zumal die „Drachen“ die Niederlage aus dem Hinspiel sicher noch schmerzt. Aber man hat gesehen, dass die Grün-Weißen da sind, gefährlich sind, wenn sie ihr schnelles Kombinationsspiel auf den Platz bringen, und sich aus brenzligen Situationen befreien können.
Danach ist der TSV Kastl zu Gast und den Abschluss eines phantastische Aubinger Fußballjahres bildet das Auswärtsspiel bei SVN München.

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