Aubing und Planegg trennen sich 1:1 im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd

Die Luft knisterte förmlich, die Spannung war hoch, das Zuschauerinteresse immens, um kurz vor halb drei war heute Rush-Hour in der Hofmarkstraße. Geschätzte 300 Zuschauer wollten das Topspiel der Bezirksliga Süd sehen und boten dem Spiel einen gebührenden Rahmen.
Und die Mannschaften ließen sich nicht lumpen und zeigten ein rassiges, gutklassiges Spiel.

Die erste Halbzeit stand im Zeichen der Hausherren, die im Mittelfeld robust jeden Versuch der Grün-Weißen zu unterbinden wussten, den Ball strukturiert nach vorne zu bringen. Die Aubinger ließen sich davon ein wenig den Schneid abkaufen und schafften es nicht, ihr gewohntes, schnelles Passspiel aufzuziehen. Torchancen waren für die Gäste Mangelware. Anders die Planegger: Sie hatten das Spiel in den ersten 33 Minuten fest im Griff, ließen kaum etwas zu, und belohnten sich in der 19. Minute folgerichtig mit dem 1:0.
In der 33. Minute zeigte dann der Kapitän der Aubinger, Hans Haderecker, allerdings, dass er nicht gewillt war, sich den Planeggern kampflos zu ergeben. Sein hartes Einsteigen hatte zwar eine gelbe Karte zur Folge, war aber das überfällige Signal an die Mannschaftskameraden, endlich dagegen zu halten und mehr Mut und Leidenschaft zu zeigen. Von da an, war es ein anderes Spiel, an dem die Aubinger nun endlich auch teilnahmen. Die gute Nachricht für die Aubinger war, dass die Hausherren lediglich mit dem knappen Vorsprung in die Pause gingen, und für die zweite Halbzeit noch alles drin war.

Aubinger dominieren die zweite Hälfte
Die Mannschaft von Patrick Ghigani kam mit neuem Spirit aus der Pause und bestimmte nun ihrerseits das Geschehen. Es war eine ganz andere Körpersprache, eine andere Bissigkeit und der unbedingte Wille der Mannschaft zu sehen, dem Spiel eine Wende zu geben. In der 69. Minute konnten die Planegger dann dem Druck nicht mehr standhalten und mussten den Ausgleich durch Artin Shamolli hinnehmen, den sich die Grün-Weißen mit engagiertem Spiel mehr als verdient hatten.

Jetzt war sogar noch mehr für die Aubinger drin, da sie die Planegger ein ums andere Mal in deren Hälfte stellten, Ballgewinne erzielten und Chancen kreierten. Die beste vergab Marko Ralic völlig freistehend vor dem Keeper der Planegger.

So blieb es nach 90. Minuten beim leistungsgerechten Unentschieden, mit dem die Aubinger die Planegger auf Distanz halten und die Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung (und einem Spiel weniger) behaupten können.

Heimspiel gegen Peiting am 09. März 
Nächsten Sonntag ist der TSV Peiting um 14:30 Uhr zu Gast an der Kronwinkler Straße. Nach der gelungenen zweiten Halbzeit in Planegg sollten die Aubinger weiter konzentriert arbeiten, um ihre Stärken über die volle Spielzeit auf den Platz zu bringen und gegen die Peitinger zu punkten.